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Italien

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Der Beginn meiner Reisen

Mein Blick auf das historische Lieblings-Urlaubsland der Deutschen war von Anfang an zwiespältig. Auf der einen Seite grandiose Landschaften, Berge und Seen, historische Städte und antike Ruinen. Auf der anderen Seite zersiedelt, verbaut, voll und laut. Das Knattern der Mopeds in den engen Straßen der Altstädte klingt mir heute noch in den Ohren. Und doch war es immer wieder ein berauschendes Gefühl, wenn man über die Alpen hinab in den warmen Süden gefahren ist und dort lebenslustige, herzliche Menschen kennengelernt hat.

 

Mit dem Bulli nach SardinienEinsamer Platz an der Costa SmeraldaEinsamer Platz an der Costa Smeralda

1977 führte mich meine erste eigenständige Reise über die Schweiz und Oberitalien nach Sardinien. Ein Bekannter hatte sich für 200 D-Mark einen alten VW-Bus T1 aus den 60er Jahren gekauft und mit ein paar Brettern als „Wohnmobil“ hergerichtet.

Den ersten Dämpfer bekamen wir in Mailand, als wir uns kurz die Stadt ansahen und derweil unser Bus aufgebrochen wurde. Unsere Reisepässe, ein Cassettenrekorder und meine allererste alte Super8-Kamera wurden dabei geklaut. Nun gut, ich hatte noch eine zweite dabei und mein Kumpel ebenfalls.

Mit der Fähre ging es von Genua nach Sardinien, und das war wirklich großartig! Einsame, ursprüngliche Landschaften, schroffe Bergketten, weite leere Sandstrände, ein Hauch von Freiheit und Abenteuer. Auch in späteren Jahren kam ich immer wieder gern hierher.

Auf der Rückfahrt übernachteten wir neben neben einer Landstraße in der Nähe des Comer Sees. Am Vorabend hatten wir ein Dorffest besucht und waren spät ins Bett gekommen. Als wir morgens im Halbschlaf lagen, die Seitenfenster hinter den Vorhängen gekippt, schreckte mein Bettnachbar plötzlich hoch. „Was ist?“ – „Da war eine Hand!“ Wir hörten draußen noch eilige Schritte und ein Auto davonfahren. Offenbar hat jemand mal eben nachgesehen, ob es im vermeintlich leeren Bus was zu holen gab. Ab da war mein Vorurteil geboren: Italien – Inseln hui, Festland pfui! Ein Urteil, das ich inzwischen aber längst wieder revidert habe.

 

„E una Panda, si?“

Meine Arbeitskollegen hatten sich um meinen Schreibtisch versammelt und lachten sich einen ab, während mir langsam der Schweiß auf die Stirn trat. Vorher hatte ich am Telefon von der lokalen Autovermietung in Olbia, Sardinien auf meine beiden Fragen „Sprechen Sie deutsch?“ und „Do you speak English?“ jeweils ein entschiedenes „No!“ gehört. Nun versuchte ich, mit meinem sehr rudimentären Italienisch einen Fiat Panda für unseren nächsten Urlaub im Mai 1995 zu mieten.

Mona, unsere Jüngste, war gerade mal vier Monate alt und sollte ihre erste Flugreise nach Sardinien antreten, zusammen mit ihrer Schwester Ines, Mama, Papa und Tante Cordi. Als wir am Flughafen Olbia die Jungs von der Autovermietung entdeckten, machten sie große Augen bei unserem Anblick:   3 Erwachsene, 2 Kleinkinder, 2 Rucksäcke, 1 Reisekoffer, 2 Kinder-Autositze, ein Kinderbuggy und diverses Handgepäck. Alles schön gestapelt auf einem überladenen Kofferwagen. Dann die zweifelnde Frage: „E una Panda, si?“ – „Ein Fiat Panda, nicht wahr?“

Der ursprüngliche Fiat Panda war einer der größten Würfe der italienischen Automobil-Industrie. Außen klein und innen groß, freie Sicht nach allen Seiten und  mit den komplett umlegbaren Rückenlehnen vorne und hinten  von Haus aus als Schlafmobil konzipiert. Keine Frage, dass wir problemlos mit Gepäck, Kind und Kegel hineingepasst haben!

Mona's erste FlugreiseMona's erste Flugreise

Raumwunder Fiat PandaRaumwunder Fiat Panda